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Previously Saved Version - Filmposter
Original Title:
Futsugona kioku

Japan 2024

Genre:
Sci-Fi, Thriller, Romance, Drama

Director:
Kei Ishikawa

Cast:
Yuko Araki
Hideaki Ito
Long Mizuma
Lalana Kongthoranin
James Laver
Sasapin Siriwanji


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Previously Saved Version

Previously Saved Version - Film Screenshot 1

Story: Es ist das Jahr 2200 und die Menschheit hat nur noch wenige Flecken auf der Erde, auf denen sie noch leben kann. Die Reichen haben sich daher ihre Häuser in den Weltraum um die Erde gebaut. Durch Rotation wird eine künstliche Schwerkraft erzeugt und alles Nötige wird in Gewächshäusern angebaut oder im 3D-Drucker produziert. Naoki (Hideaki Ito) ist einer jener Menschen, die sich eine Existenz im Weltraum aufgebaut haben. Er führt zusammen mit seiner Frau, der Töpferin Mayumi (Yûko Araki), ein augenscheinlich glückliches Leben. Allerdings hat Mayumi Erinnerungslücken, da sie nach einem Tsunami für einige Zeit im Koma lag. Immer wieder hat sie auch Albträume, in denen ihr Mann sie umbringt. Schließlich zeigt Naoki eines Tages seine Unzufriedenheit und sagt, dass Mayumi nicht seine echte Frau ist. Daraufhin tötet er sie. Mayumi ist aber gar kein Mensch, sondern ein Android, dem die Erinnerungen von Naokis Frau eingepflanzt wurden. Naoki versucht herauszufinden, aus welchem Grund er die Androidin nicht für seine Frau halten kann. Er vermutet, dass er vielleicht eine Version von Mayumis Erinnerungen verwenden sollte, in denen die beiden noch nicht so lange zusammen waren. Zudem verbirgt er noch ein großes Geheimnis ...

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Previously Saved Version - Film Screenshot 4

Kritik: "Previously Saved Version" zieht einen sofort mit seiner Visualität in den Bann. Die kreisförmigen, sich drehenden Gebilde um die Erde, in denen die Menschen wohnen, nachdem die Erde zum Großteil unbewohnbar geworden ist, die Rückblenden auf die Erde, wo anscheinend Thailand noch eines der wenigen Länder ist, in denen man leben kann, sowie die virtuelle Realität, in der man sowohl seinen Arzt/Therapeuten treffen, als auch einfach einen entspannten Ausflug auf die Erde vergangener Tage machen kann - das alles ist äußerst ansprechend. Der Science Fiction-Streifen ist damit auf jeden Fall vielversprechend und will augenscheinlich ebenso ein paar Abstecher in die Philosophie rund um die Frage, was Leben bedeutet, machen. Unglücklicherweise werden die guten Ideen durch eine Geschichte, die nicht angemessen fesseln kann, zunichtegemacht. Dabei ist es eigentlich eine interessante Idee, eine Liebesgeschichte in den Vordergrund zu stellen, die natürlich noch ein paar düstere Überraschungen bereithält. Es mangelt aber schlicht die nötige Spannung oder gut geschriebene Charaktere, um uns bei Laune zu halten.

Previously Saved Version - Film Screenshot 5

Es fängt aber schon eigenartig damit an, dass wir augenscheinlich eine Dreiviertelstunde lang eine Einleitung bekommen. Erst dann wird uns nämlich offenbart, dass Mayumi kein Mensch ist. Sollte das eine Überraschung sein? Das scheint eigentlich unmöglich, schließlich verrät der Titel des Films dafür schon zu viel. Im Sci-Fi-Genre ist man schon seit Ewigkeiten mit der Idee vertraut, dass das Bewusstsein mitsamt Erinnerungen in einen neuen Körper, unter Umständen den eines Androiden, hochgeladen wird, speziell im Cyberpunk-Genre handelt es sich um ein beliebtes Motiv. Besonders ausgefallen ist das also nicht und nach der ersten eigenartigen Vision/Erinnerung, die Mayumi plagt, wissen wir demnach schon, worum es hier geht. Es bleibt also nur die Beziehung des "Ehepaars" und die Umstände, die zum Tod der echten Mayumi geführt haben, die uns eventuell abholen können. Zu Beginn gibt es auch genügend Fragen, die nach Antworten verlangen, und die diversen Rückblenden versprechen Abhilfe zu schaffen. Leider erweisen sich die beiden Charaktere aber nicht als interessant genug, um uns für sich zu gewinnen.

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Als Person, die potentiell der Bösewicht des Films ist, muss Hideaki Ito ("The Legend and Butterfly") seiner Rolle immer etwas Mysteriöses anhaften lassen. Das ist schade, denn es bleibt dementsprechend immer eine gewisse Distanz zu ihm, obwohl sich in seinem Charakter eine faszinierende Idee verbirgt. Er will seine Frau zurück, doch bei dem kleinsten Anzeichen, dass etwas nicht stimmt, vermutet er, dass es Probleme bei der Erinnerungsübertragung gegeben hat. Schließlich will er dann irgendwann einen früheren "Speicherpunkt" wählen, einen, als die Beziehung zwischen Naoki und Mayumi noch nicht so problembehaftet war. Wir erfahren nämlich in den zahlreichen Rückblenden nach und nach, wie sich das Paar kennengelernt hat und wo es erste Risse in der Beziehung gab. Naoki könnte also ein bemitleidenswerter Mann sein, selbst wenn er, wie sich zeigt, Probleme hat, sein Temperament im Zaum zu halten. Es gibt auch ein paar kurze Momente und natürlich das Finale, in dem ein komplexerer Charakter aufblitzt, aber das Gezeigte bleibt unter dem, was nötig gewesen wäre, um die Geschichte angemessen zu transportieren.

Previously Saved Version - Film Screenshot 7

Die eigentliche Bezugsperson ist selbstverständlich Mayumi, verkörpert von Yuko Araki ("Once Upon a Crime"), aber auch bei ihr zeigen sich Probleme. Als sie erfährt, dass sie eine Androidin ist, scheint es sie nicht sonderlich zu kümmern. Es könnte/sollte eine existenzielle Krise hervorrufen oder zumindest Raum für ein paar philosophische Fragen eröffnen, aber sie nimmt es stattdessen einfach ziemlich gelassen hin. Weiterhin stellt sich die Frage, wie Naoki sich gedacht hat, dass es für Mayumi ein Geheimnis bleiben könnte, ein Android zu sein, wenn diese weißes "Blut" haben. Fairerweise muss allerdings erwähnt werden, dass es ein paar Momente gibt, in denen sich kurz ein paar philosophischeren Fragen zugewandt wird. Die Ideen werden aber nur angeschnitten, so als hätte der Film viel Wichtigeres abzuhaken, als sich um diese Themen zu kümmern - was eben nicht der Fall ist ... Die ganze Geschichte, die von Regisseur Kei Ishikawa und Brad Wright, welcher sich für zahlreiche Folgen diverser "Stargate"-Serien verantwortlich zeichnet, geschrieben wurde, bleibt weit hinter ihrem Potential zurück. Sogar so sehr, dass man sich denkt, es wäre besser gewesen, hätten die zwei einfach ein paar gute Ideen zurechtgeklaut.

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Wofür "Previously Saved Version" allerdings ein Lob verdient, sind die Spezialeffekte und generell Bilder, die den Eindruck erwecken, man würde hier einen Blockbuster zu sehen bekommen. Die Welt ist zum Teil nur skizziert, aber das auf eine glaubhafte und in sich stimmige Weise, sodass man hauptsächlich deshalb gewillt ist, weiter der Geschichte zu folgen. Die Rückblenden können teilweise auch unsere Neugier befriedigen, aber nachdem die kleine, nette Geschichte, die eher dem Romantik-Drama-Genre zuzuordnen ist, erzählt wurde, gibt es noch zu viel leeren Raum, der gefüllt werden muss. Die Charaktere bleiben zu schwach konstruiert, um das zu schaffen, und die Geschichte beweist auch im Finale, dass sie nicht das vermag, was sie sich selbst als Ziel gesetzt hat. Sci-Fi-Filme müssen nicht immer epische Ausmaße haben und gerade eine Liebesgeschichte mit starken Thriller-Anleihen kann hier einen guten Spielplatz zum Austoben finden. Doch "Previously Saved Version" enttäuscht in dieser Hinsicht und weiß seine Stärken und ein paar gute Ideen nicht gewinnbringend einzusetzen.

(Autor: Manfred Selzer)
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