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Original Title:
Yuan Zhen - Xia yu Wei Si-Li

Hong Kong 1986

Genre:
Adventure, Horror, Action, Comedy

Director:
Ngai Kai Lam

Cast:
Chin Siu-hou
Dick Wei
Maggie Cheung
Chow Yun-Fat
Sibelle Hu
Ken Boyle
Yuen Chor


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The Seventh Curse

Story: Dr. Yuan (Chin Siu-hou) wird von einem 1 Jahr alten Fluch heimgesucht, der seine Blutgefäße platzen lässt. In Thailand hatte er vor besagtem Jahr die Einheimische Bachu, die vom bösen Worm Tribe einem Dämon geopfert werden sollte, gerettet. Woraufhin ihn der Stammesführer verflucht hat. Bachu hatte Dr. Yuan helfen können, doch nun ist der Fluch zurückgekehrt und Yuan hat nicht mehr viel Zeit bis ihn der Fluch töten wird.
Yuan sucht Rat bei seinem Lehrer und Freund Mr. Wei (Chow Yun-Fat), der ihm sagt, dass er nach Thailand gehen müsse um dort eine Heilmöglichkeit zu finden. Unterstützt wird er von Weis Cousine Tsai-Hung (Maggie Cheung) und dem Thailänder Huh Lung (Dick Wei). Zusammen wollen sie nicht nur eine Heilung finden, sondern auch den dunklen Machenschaften des Worm Tribe ein Ende setzen. Dabei legen sie sich nicht nur mit dem Stamm an, sondern müssen auch gegen schwarze Magie und Dämonen kämpfen...

Kritik: Man nehme ein wenig "Indiana Jones", packe dies in ein B-Horror-Movie Gewand, spinnt eine lächerliche Geschichte drum herum und würzt das ganze mit ein paar Kung Fu Szenen und schon hat man "The Seventh Curse". Wer sich nicht daran stört, dass sich der Film oftmals nicht allzu ernst nimmt, wird seinen Spaß haben können. Denn trotz (oder gerade wegen) lächerlicher Effekte, überzeichneten Charakteren und einer Story, die irgendwann nicht mehr ganz überblickbar ist, ist der Film amüsant.

Mit Hilfe von Rückblenden bekommen wir die Geschichte rund um Dr. Yuan erzählt. Dabei wird auch gerne mal eine Rückblende in der Rückblende durchgeführt. Dennoch bleibt für den Zuschauer immer klar, wo und in welcher Zeit man sich gerade befindet. Sonderlich wichtig ist das allerdings nicht, denn auch wenn die Story schnell erzählt ist, driftet diese doch gerne mal des Öfteren in andere Gefilde ab und man fragt sich was, wie und warum vor sich geht. Der Film sieht einfach nicht wie aus einem Guss aus, sondern so als hätte man einfach Szene an Szene aneinandergereiht.
Man sollte also jegliche Logik schnell beiseite schieben, wenn man seinen Spaß haben will. Genau das liefert "The Seventh Curse" nämlich: abgedrehten Spaß, frei von Logik und Grenzen. Hier werden mehrere Genres durcheinandergemixt, so dass man gar nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Und trotzdem funktioniert das Ganze auf eine merkwürdige Art und Weise richtig gut.

Neben einigen schön anzusehenden Kampfszenen, die allesamt solide durchchoreografiert wurden, aber durch nichts Besonders herausstechen, gibt es auch noch viele halsbrecherische Stunts. Daneben begeistern auch die Splatterszenen, die zwar allesamt sehr brutal und blutig sind, aber durch die schlechten Special Effects einen ganz eigenen Charme haben und gerade dadurch gefallen können. Wenn am Ende dann der Dämon irgendwie wie eine Mischung aus dem "Alien" und dem Dämon aus "Conan - Der Zerstörer" aussieht, dann ist das gleichzeitig furchteinflößend und lustig.
Nichtsdestotrotz mag für einige der makabere Spaß aufhören, wenn z.B. kleine Kinder in einer Pressmaschine eingestampft werden. Wer das alles jedoch allzu ernst nimmt hat selbst Schuld. Tatsächlich macht dieser brutale B-Horrormovie Aspekt nämlich den Großteil des Charmes von "The Seventh Curse" aus.
Zusätzlich kann der Film noch mit einigen schönen Sets begeistern und weist in seiner Abgedrehtheit ein paar Szenen auf, die einem eine Weile in Erinnerung bleiben werden.

Von den Schauspielern darf man in einem solchen Film natürlich auch nicht zu viel erwarten. Chin Siu-hou gibt eine solide Darstellung als Dr. Yuan ab und kämpft sich zusammen mit Dick Wei überzeugend durch die Gegend. Maggie Cheung zeigt, dass sie einen langen Weg vor sich hatte bis zu ihrer heutigen schauspielerischen Integrität, kann aber in ihrer Rolle zumindest wahrlich nervtötend sein, was wohl auch Sinn der Sache sein sollte.
Sibelle Hu darf oft unbekleidet in der Gegend rumstehen und zumindest dadurch bei den Männern für Begeisterung sorgen.
In seinem etwas längerem Cameo-Auftritt kann Chow Yun-Fat als Mr. Wei/Wisely für einigen Spaß sorgen, ist er doch immer dann zur Stelle wenn es brenzlig wird und hilft dann auch mit zumeist radikalen Mitteln aus.

"The Seventh Curse" ist brutal-splattriger Nonsense mit einer verrückten Story, abgedrehten Ideen, lustigen Effekten und bietet auch für Kung Fu Fans nette Kämpfe. Dass sich der Film dabei nicht zu ernst nimmt, treibt den Unterhaltungswert zusätzlich nach oben und gibt dem Werk seinen ganz eigenen Stil.
Wer den Mut und Willen hat sich diesen Schwachsinn anzusehen, wird nett unterhalten werden.

(Autor: Manfred Selzer)
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