Original Title:
Linda Linda Linda
Japan 2005
Composer
Paranmaum / Various
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Linda Linda Linda - OST
Review: "Linda Linda Linda" ist ein japanischer Film über eine Mädchenband. Wen wundert es also, dass der
Soundtrack eine wichtige Rolle für den Film spielt. Die vier Hauptdarstellerinnen, angeführt von der koreanischen
Schauspielerin Bae Du-na, haben sogar ihre eigene kleine Band mit dem Namen "Paranmaum" (koreanisch für
"Blue Hearts") gegründet, die in Japan sogar ihr eigenes Musikvideo bekommen hat und ebenfalls ein paar kleinere
Auftritte hinlegen durften. Der ganze Rummel geht um den Coverversion des Songs von "The Blue Hearts", das eben
den Titel "Linda Linda" trägt. Dabei handelt es sich von der
Musikrichtung um Punk-rock, allerdings die mehr kommerzielle Art, so dass der Song schnell zu einem Ohrwurm wird.
Natürlich findet sich das Lied dann auch gleich als zweiter Track auf der CD wieder. Eingespielt von der Filmband
rund um Bae Du-na, versteht sich. Dennoch ist es schade, dass wir das Originalstück nicht wenigstens als Bonus auf
der CD mitgeliefert bekommen.
Der Titelsong des Films ist sehr flott und animiert sofort zum Mitsingen. Das Lied hat einen tollen Rhythmus und
versprüht förmlich Lebensfreude. Bae Du-na mag zwar keine geborene Sängerin sein, aber dafür leistet sie erstaunlich
gute Arbeit. Wer den Film kennt, für den wird hier immer irgendwie ein gewisser Amateur-Charakter vorhanden sein, dabei
fällt dieser losgelöst vom Film tatsächlich gar nicht auf. "Boku no Migite" ist im selben Stil, bietet ebenfalls einen
sanften Einstieg mit anschließendem Ausbruch in ein schnelleres Tempo, und hat einen genauso schönen Rhytmus wie
"Linda Linda". Fröhlich, aber dennoch verträumt hat auch
dieser Song alles was man braucht um ihn sich immer wieder anhören zu wollen. Das Schlagzeug arbeitet sich bei den
Songs immer wieder in den Vordergrund, vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass Schlagzeugerin Maeda Aki einen
besonders bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Davon abgesehen spielen sich aber auch die Gitarre und vor
allem der Bass immer mal wieder ins Zentrum der Songs. Ein letztes mal ist Paranmaum dann mit dem letzten Titel der
CD "Owaranai Uta" auf der Scheibe vertreten. Es ist zwar das Schlechteste von den drei, aber kann mit seinem
fröhlichen Stil immer noch zum Mittanzen anregen.
Von den Punkrock-tracks abgesehen bietet die CD aber auch ein paar mehr typische Hintergrundsongs. "Opening Title"
und "Taisetsu na Jikan" bedienen sich des selben warme Motivs, das mit seinem leicht monotonen Acoustic-Gitarren
Rhythmus zum Träumen anregt. Dieses Hauptmotiv kann wirklich sehr gefallen und findet sich auch in diversen anderen
Tracks auf der CD wieder. "Taisetsu na Jikan" wird mit einem Klavier eingeleitet und wird mit der Zeit schließlich
immer schneller, mitsamt Schlagzeug und melodischen E-Gitarrensounds. Das Hauptmotiv bekommt hier schöne Ergänzungen
dessen was wir schon in "Opening Titel" gehört hat. Dies sind eindeutig die Highlights des mehr Score-orientierten
Teils der CD.
"Megumi to Kyoko to Nozomi" ist ein ruhiges Klavierstück, das etwas kurz ist und uns auf "Yuugure no Kaerimichi"
vorbereiten soll. In dem Stück spielt das Klavier die Hauptmusik, bis sanfte E-Gitarrensounds den gleichmäßigen
Rhythmus begleiten und den Ambience Stil des Stücks noch mehr unterstreichen. Überhaupt ist die Musik eine interessante
und stimmige Mischung aus typischem Score und Soft-Rock bzw. Ambience.
"April Mirage" ist ein schnelles Rock/Popstück, das mit seiner manchmal irgendwie dissonanten Melodie einfach nicht
begeistern kann. Dasselbe gilt für "Sayonara-Nostalgia", das mit seinem repitativem Gitarrengeschrubbe schlussendlich
richtiggehend nervend wird. Zwei Tracks, die ich jedes Mal getrost überspringe.
Das Akapella gesungene "The Water is Wide" klingt mit seiner klagenden Melodie wie ein Protestsong. Von der gleichen
Sängerin ist dann auch noch das Stück "Fuuraibou". Von einer Acousticgitarre begleitet bekommen wir ein zugleich
ruhiges als auch fröhliches Stück, das von der hohen Stimme der Sängerin sehr gut getragen wird. Von ihrer Art etwas
melancholischer als der Rest des Soundtracks, dennoch können die beiden Titel wirklich gefallen!
Am Ende bekommt man bei diesem Soundtrack genau das, was einem der Film versprochen hat. Leider ist die Laufzeit
mit noch nicht mal 40 Minuten etwas kurz ausgefallen, besonders wenn man bedenkt, dass man hier zwei Titel sowieso
vorspulen wird. Glücklicherweise ist der Soundtrack aber immer noch zu einem fairen Preis zu haben. Die Stücke überzeugen
mit verträumten und warmen Melodien, doch die wahren Highlights sind natürlich die flotten Stücke der Girlband
Paranmaum. Wer hier nicht spätestens beim dritten Mal anhören "Linda Linda" mitsingt, der wird niemals für Musik,
welcher Art auch immer, begeistert werden können. Ein empfehlenswerter Soundtrack.
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Track listing
1. Opening Title
2. Linda Linda Linda
3. Houkago
4. 4 nin no Fuukei
5. Boku no Migite
6. Aru Hi no Hirusagari
7. April Mirage
8. Hiiragi-sai
9. Sayonara-      Nostalgia
10. Kaze ni Fukarete
11. Cat walk
12. Taisetsu na Jikan
13. Son no Yume
14. Megumi to Kyoko to       Nozomi
15. Yuugure no Kaerimichi
16. Mabayui Gogo
17. The Water is Wide
18. Yasashii Jikan
19. Fuuraibou
20. 3:30p.m.
21. Owaranai Uta
Running Time = 39:18
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